Lernen in den Sommerferien ist für viele Familien ein Graus, trotzdem lässt es sich nicht vermeiden. Doch abseits vom Lernen am Schreibtisch gibt es ein paar Dinge, die ihr zusätzlich tun könnt, damit die Schule ab dem Herbst gut läuft. Gerade die langen Sommerferien bieten eine gute Gelegenheit, ganz entspannt wichtige Grundlagen zu stärken, die deinem Kind das Lernen im neuen Schuljahr erleichtern. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel.
Das Gleichgewicht trainieren – die Basis für entspanntes Lernen
Das Gleichgewicht zu trainieren ist viel mehr als nur eine sportliche Übung. Ein stabiler Gleichgewichtssinn bildet die Grundlage für eine stabile Körperwahrnehmung – Kinder spüren besser, wo ihr Körper im Raum ist, und können Bewegungen sicherer steuern. Gleichzeitig werden Konzentration und Koordination gefördert, weil das Gehirn ständig kleine Ausgleichsbewegungen steuert und mit dem Körper zusammenarbeitet. Außerdem unterstützen Gleichgewichtsübungen die Vernetzung der beiden Gehirnhälften, was ein zentraler Baustein für erfolgreiches Lernen ist. Kinder, die hier sicherer werden, können im Alltag oft ruhiger sitzen und sich leichter auf Aufgaben konzentrieren. So entsteht ganz nebenbei eine stabile Basis, die das Lernen im neuen Schuljahr spürbar erleichtert.
Hier ein paar einfache Ideen:
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barfuß laufen: Lass dein Kind so oft wie möglich ohne Schuhe über verschiedene Untergründe gehen – Wiese, Sand oder Kies. Das stärkt nicht nur die Fußmuskeln, sondern fördert auch das Gleichgewicht.
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Balancieren: Das geht fast überall! Wenn kein Randstein oder eine niedrige Mauer zur Verfügung steht, tut es auch eine gedachte Linie.
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Bewegungsspiele: Hüpfen, Seilspringen oder ein kleiner Slalom-Parcours – alles, was wackelt und fordert, stärkt die Balance.
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Hilfsmittel nutzen: Ein Balancekissen oder ein Wackelbrett kann drinnen für zusätzliche Abwechslung sorgen.
Wichtig ist, dass ihr die Übungen locker angeht und nicht als Pflichtprogramm betrachtet. Ein paar Minuten täglich reichen völlig aus. So wird das Training zu einer schönen gemeinsamen Aktivität – und ganz nebenbei entsteht eine gute Grundlage für konzentriertes Lernen nach den Ferien.
Atemübungen machen
Die Sommerferien sind eine wunderbare Gelegenheit, um Atemübungen in den Alltag einzubauen. Ohne den schulischen Termindruck könnt ihr gemeinsam in Ruhe entdecken, wie bewusster Atem hilft, zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken. Gerade vor dem Lernen oder nach aufregenden Ferienerlebnissen schaffen kleine Atempausen einen Ausgleich und fördern die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Wenn ihr die Atemübungen in entspannten Situationen gemeinsam macht, können dein Kind und auch du sie in stressigen Situationen besser abrufen und anwenden. Warum Atemübungen so wertvoll sind, erkläre ich dir ausführlich in diesem Artikel. Wenn du gleich loslegen möchtest, findest du hier praktische Anleitungen, die ihr direkt ausprobieren könnt.
Finde den Lerntypen deines Kindes heraus
Ich weiß, die Theorie der verschiedenen Lerntypen ist umstritten. Lernen funktioniert am besten, wenn alle Sinne mit einbezogen werden und trotzdem haben wir alle einen bevorzugten Sinneskanal, über den wir Informationen am leichtesten verarbeiten können. Wenn du den Lerntypen deines Kindes kennst, kannst du deinem Kind zu Hause das Lernen erleichtern, in dem du genau auf die Bedürfnisse eingehst. In meinem Leitfaden „Hausaufgaben leicht gemacht“ findest du nicht nur genau den Test, den ich auch in meiner Praxis verwende, sondern auch Tipps für den jeweiligen Lerntypen.
Findet ein passendes Lernritual
Auch zum Thema Lernritual habe ich bereits einen Blogartikel geschrieben, den du hier lesen kannst. In den Sommerferien habt ihr entspannter Zeit, um verschieden Sachen als Einstieg ins Lernen auszuprobieren. Ihr könnt gemeinsam überlegen, was zu deinem Kind und eurem Alltag passt. So könnt ihr bis zum Schulbeginn im Herbst ein Lernritual zusammenstellen, das perfekt auf dein Kind abgestimmt ist. Übungen, die sich für ein Lernritual eignen, findest du in meinem Leitfaden „Hausaufgaben leicht gemacht“!
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Was möchtest du mit deinem Kind ausprobieren?
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