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Ich gestehe: zuhause bin auch ich nur eine Mutter

von | Mrz 10, 2021 | Persönliches | 0 Kommentare

Wenn ich bei Folgeterminen frage, wie es mit den Übungen zuhause geklappt hat, fangen ganz viele Mütter an sich zu entschuldigen. Weil sie die Übungen nicht so oft gemacht haben, wie sie sollten.

Das tut mir dann immer doppelt leid, weil ich nicht das schlechte Gewissen der Mütter fördern möchte.

Und weil ich selbst doch um nichts besser bin.

Als meine Tochter in die Schule gekommen ist, habe ich mir gedacht, dass das „a gmaade Wiesn“ ist. So wie man sich das Leben mit Kindern ausmalt, bevor man Kinder hat, so habe ich mir das auch mit unserem Schulalltag vorgestellt. Weil: ich weiß ja, wie das Lernen leichter geht.

(Nimm dir ruhig Zeit zum Lachen, ich warte bis du dich wieder eingekriegt hast.)

 

Doch soll ich dir was verraten?

Daheim bin auch ich „nur“ eine Mutter.

 

Das Lernprofil für meine eigene Tochter habe ich erst am Ende der zweiten Klasse erstellt. Zu meinem eigenen Vergnügen. Denn zu den Übungen kann ich sie auch nur bringen, wenn die Sterne günstig stehen. Sofern ich im ganz normalen Alltag überhaupt daran denke. Die Übungen zu machen steht nämlich gar nicht auf meiner täglichen Mama-ToDo-Liste. Weil so richtig notwendig sind sie ja nicht, in der Schule läuft es ja eigentlich eh ganz … naja … gut irgendwie.

Und so passiert es auch bei uns zuhause, dass der Satz „Jetzt konzentrier‘ dich doch!“ fällt. Oder dass es mich nervt, wenn die Aufgabe so unendlich lange dauert. Oder dass wir darüber diskutieren, warum es sinnvoller ist, die Wochenaufgabe nicht erst am letzten Tag zu machen.

Es gibt natürlich auch in unserem Haus Fernseher und Spielekonsole, deren Nutzung während der Lockdowns ordentlich zugenommen hat. Auch wenn ich weiß, wie lange Kinder in welchem Alter maximal vor dem Bildschirm hocken sollten, gibt es Tage an denen es deutlich länger wird.

Aber weißt du was?

Wir Mütter sind auch nur Menschen. Es muss reichen, alles so „richtig“ wie es jetzt eben gerade geht, zu machen.

Das ist ok.

Ich muss mich selbst nur immer wieder daran erinnern.

Und dich erinnere ich gleich mit!

 

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