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Vom Wollen, Können und Müssen

von | Sep 17, 2020 | Lernen, Persönliches | 0 Kommentare

Ich will freiwillig etwas Neues lernen – weil es mich wirklich interessiert.

Voll motiviert habe ich begonnen.

Aber schon bald habe ich es immer mehr vor mir hergeschoben, bis ich die Unterlagen sogar ganz weggeräumt habe. Jetzt weiß ich ja berufsbedingt wie ich mir das Lernen leichter machen kann.

 

Und trotzdem klappt es nicht so recht.

 

Weil die Unterlagen mir nicht entsprechen.

Das Papier fühlt sich komisch an und riecht eigen.

Die Sprache (eh deutsch) ist für mich ganz holprig zu lesen.

Oft verstehe ich nicht, was wirklich gemeint ist.

Dann wiederum nehme ich Spitzfindigkeiten und Seitenhiebe zwischen den Zeilen wahr. Und frage mich, ob das tatsächlich so gemeint war oder ob ich mir das einbilde.

Schwupps, bin ich mit meinen Gedanken ganz woanders.

Ich mache das freiwillig.

Ich weiß, warum und wofür ich das mache.

Trotzdem ist es mühsam.

 

Schulkinder lernen – meistens – nicht freiwillig.

 

Sie lernen Dinge, weil sie müssen.

Weil es im Lehrplan steht.

Weil sie es „für später“ und fürs Leben brauchen.

Das ist kein Antrieb, keine Motivation. Das ist reine Pflichterfüllung.

Wenn es dann auch noch etwas gibt, dass dem Kind schwer fällt, muss es sich zusätzlich damit beschäftigen – wir Erwachsenen nennen das üben.

Ich weiß, dass wir das den Kindern nicht abnehmen können. Aber wir können ihnen Verständnis entgegenbringen, wenn es mühsam ist.

Mühsam, weil sich das Papier vom Buch komisch anfühlt und eigen riecht.

Mühsam, weil der Text holprig zu lesen ist.

Mühsam, weil nicht klar ist, was zu tun ist.

Mühsam, aus vielen anderen Gründen.

 

Wenn du dafür Verständnis aufbringen kannst, dann kannst du auch sehen, dass dein Kind sich mehr bemüht, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

 

Bei deinem Kind klappt es auch nicht so mit dem Lernen, wie du das gerne hättest?

Dann lass‘ uns reden!

Ich zeige dir und deinem Kind, warum das Lernen mühsam ist und was ihr dagegen unternehmen könnt.

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