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Warum es nicht stimmt, dass dein Kind einfach nur mehr lernen muss

von | Nov 24, 2020 | Kinder, Kinesiologie, Lernen | 0 Kommentare

Wenn etwas nicht funktioniert, gibt es immer einen Grund.

Natürlich kommt kein Kind in die Schule und lernt innerhalb kurzer Zeit und ohne zu üben, lesen schreiben oder rechnen. All das braucht Zeit und Wiederholung. Zahlreiche Wiederholungen. Bis es irgendwann automatisiert abläuft.

Trotzdem: wenn etwas nicht funktioniert, gibt es einen Grund.

Wenn schon von Beginn an zum Beispiel eine Blockade der Augen das Lesen schwer macht, dann braucht das Kind schon viel mehr Anstrengung, um das zu bewerkstelligen. Dann ist das Lesen einfach kräftezehrend. Und die Konzentration oft schon nach zwei Sätzen dahin.

 

Das Blöde an der Sache ist aber, dass das Kind ja gar nicht weiß, das das Lesen normalerweise nicht so anstrengend ist. Außerdem siehst du von außen auch nicht, dass dein Kind sich gerade so sehr abmüht.

Du siehst nur, dass dein Kind lieber aus dem Fenster schaut und auf dem Sessel hin und her rutscht. Also sagst du in dem Moment, das was jeder Erwachsene in so einer Situation sagt:

„Jetzt konzentrier‘ dich doch!“

Auch mir ist dieser Satz schon über die Lippen gekommen. Das wird dir auch noch passieren, nachdem du diesen Artikel gelesen hast.  Aber dir ist es dann zumindest bewusst.

 

All das kann natürlich auch bei anderen Schulthemen und Unterrichtsfächern passieren. Für die Kinder ist es einfach wahnsinnig frustrierend, wenn ihre Bemühungen weder anerkannt werden noch Früchte tragen. Die Kinder fühlen sich dann oft dumm und fühlen sich in ihrer Annahme auch noch bestätigt. Irgendwann kommt es dann zur kompletten Ablehnung – meist in der Pubertät.

Dann finden sie Mathe blöd, zählen „coole“ Argumente a la „Das brauche ich später sowieso nicht“ auf und lernen – wenn überhaupt – nur noch das Nötigste.

Lehrer und Eltern sind sich natürlich einig, dass das Kind viel bessere Noten haben könnte, wäre es bloß nicht so faul.

 

„Lern‘ mehr!“

„Konzentrier‘ dich mehr!“

 

Das ist leider immer noch in unseren Köpfen und in unserem Schulsystem verankert. Versteh‘ mich bitte nicht falsch, ein gewisses Maß an Übung ist schon notwendig, um etwas zu lernen. Es macht auch nicht immer Spaß, vor allem wenn das Thema nicht interessant erscheint.

Doch das Lernen muss nicht anstrengend sein.

Gerade jüngere Kinder können das nicht richtig artikulieren, darum ist es hilfreich , hier vorsichtig nachzufragen und genau hinzuhören.

 

 

Denn ganz oft verstecken sich hinter Lernschwierigkeiten und Konzentrationsproblemen einfach auch Lernblockaden!

 

Lernblockaden können verschiedene Bereiche betreffen, nach außen hin haben sie aber gemeinsam, dass sich Kinder schwer konzentrieren können.

 

Lass mich das am Beispiel der Augen erklären:

Oft ist hier die gemeinsame Bewegung der Augen blockiert. Das heißt – überspitzt formuliert – das rechte Auge weiß nicht, was das linke Auge sieht und umgekehrt. Zum einen ist es dann sehr anstrengend, die Sinneseindrücke zu verarbeiten und somit zu verstehen, was gelesen wurde. Zum anderen verursacht so eine Blockade immer Stress im Körper, was den Stresspegel kontinuierlich ansteigen lässt.

 

Welcher Bereich von einer Lernblockade betroffen ist, kann ich in der Praxis sehr einfach über den kinesiologischen Muskeltest herausfinden. Danach wird die Blockade mit einfachen Übungen gelöst, die die Kinder zur Festigung auch zu Hause machen. Und ob du es glaubst oder nicht, dafür reicht manchmal sogar eine einzelne Sitzung!

 

Wenn beim Lernen etwas anstrengend, mühsam oder gar blöd ist, gibt es immer einen Grund.

 

Lass‘ ihn uns gemeinsam herausfinden!

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