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Warum kann sich mein Kind nicht konzentrieren?

von | Okt 9, 2018 | frühkindliche Reflexe, Kinder, Kinesiologie, Lernen | 0 Kommentare

Das ist eine Frage, die sich so ziemlich alle Eltern im Laufe der Schulzeit ihrer Kinder fragen. Es gibt eine einzige Ursache dafür, die Gründe sind aber vielfältig.

Was die Ursache ist, wie es dazu kommt und was du tun kannst, um deinem Kind das Konzentrieren leichter zu machen, erfährst du in diesem Artikel.

Als Elternteil eines Schulkindes kennst du diese Situation bestimmt:

Dein Kind setzt sich zum Tisch, um die Hausaufgabe zu machen, aber auf einmal ist alles andere interessanter. Zum Beispiel dass die Jausenbox noch in der Schultasche ist, dass die Lehrerin heute total coole Schuhe anhatte oder dass … was auch immer.

Überraschenderweise bringt die Aufforderung „Jetzt konzentrier‘ dich doch mal!“ überhaupt keine Besserung.

 

Die Ursache von Konzentrationsproblemen

 

Wenn wir uns (oder unsere Kinder sich) nicht konzentrieren können, liegt das daran, dass unser Gehirn Stress hat. Somit können die beiden Gehirnhälften nicht mehr optimal zusammenarbeiten.

Was dabei den Stress auslöst, kann sehr unterschiedlich sein.

Manchmal sind es körperliche Grundbedürfnisse, wie Hunger, Durst oder Müdigkeit. Auch wenn es sehr einfach ist, das zu „beheben“, darf man die Auswirkung nicht unterschätzen, gerade bei Kindern. Ich empfehle immer schon vor dem Lernen ein Glas Wasser zu trinken, damit das Gehirn optimal versorgt ist. Gegen Hunger hilft ein kleiner gesunder Snack und gegen die Müdigkeit hilft oft schon eine 5 Minuten-Auszeit, in der wirklich nichts gemacht wird.

Ein heutzutage großes Thema sind Handy, Tablet, Computer und Co. Das zweidimensionale Bild löst in unserem Gehirn gewissermaßen die Alarmglocken aus, weil es registriert, dass „etwas nicht stimmt“. Es fehlt dem Bild an Tiefe und alle Geräusche kommen nur aus einer Richtung. Von der ganzen Strahlung mal ganz abgesehen…

Am besten verlegt ihr die Handy- und Fernsehzeiten auf mindestens eine halbe Stunde nach dem Lernen. Damit davor Ruhe im Kopf und danach genügend Zeit ist, um das Gelernte zu verarbeiten und abzuspeichern.

 

Was aber noch zu Konzentrationsproblemen führen kann, sind aktive frühkindliche Reflexe und Lernblockaden.

 

Lernblockaden betreffen das Energiesystem und stören die Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen.

Oft davon betroffen sind die Augen und die Ohren. Kinder mit einer solchen Blockade hören und sehen zwar gut, haben aber Probleme damit, das Gehörte oder Gelesene zu verstehen. Diese Blockaden müssen gezielt ausgetestet und aufgelöst werden, was unmittelbare Auswirkungen hat. Zum Festigen gibt es für die Kinder noch Übungen für zu Hause.

 

Aktive frühkindliche Reflexe stören auf körperlicher Ebene.

Ein Reflex ist eine nicht steuerbare, automatische Muskelreaktion, die immer gleich abläuft und sich durch unterschiedliche Reize auslösen lässt. Die betroffenen Kinder müssen diese Muskelreaktionen kompensieren, denn sie lassen sich nicht unterdrücken. Oft sitzen diese Kinder auf ihren Beinen oder können gar nicht ruhig auf ihrem Sessel sitzen bleiben, wenn es Haltungsreflexe betrifft. Das verbraucht unglaublich viel Kapazität im Gehirn, die für Fähigkeiten wie die Konzentration fehlen.

Meist sind jedoch die beiden Stressreflexe noch aktiv. Das heißt, dass das Gehirn dieser Kinder permanent auf „Überlebensmodus“ (= Dauerstress) schaltet und die Kinder sehr schnell reizüberflutet sind. Zum Thema Stressreflexe habe ich bereits einen Artikel geschrieben, in dem ich darauf näher eingehe.

Mit einem speziellen Bewegungstraining können diese noch aktiven Reflexe integriert werden, damit sie sich zurückbilden.

 

Erste Hilfe bei Konzentrationsproblemen

 

Auch wenn damit nicht die Ursache behoben wird, gibt es eine einfache Übung, die du mit deinem Kind als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ machen kannst.

Und zwar sind das Überkreuzbewegungen!

Stellt euch dazu aufrecht hin und bringt abwechselnd die rechte Hand zum linken Knie und die linke Hand zum rechten Knie. Wichtig ist, dass sich sowohl Arm als auch Bein aufeinander zu bewegen. Gerne könnt ihr dazu Musik aufdrehen und euch im Takt bewegen. Die wichtigste Zutat bei dieser Übung (und auch bei jeder anderen): Spaß!

 

Möchtest du die individuell passende Unterstützung für dein Kind?

 

Dann melde dich bei mir.

Gemeinsam finden wir die für dein Kind optimale Lösung!

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